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Mitglied des Deutschen Rates für Landespflege seit 1980, 1991 bis 2003 Sprecher des DRL, seit 2003 Ehrenmitglied.

Professor em. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Haber, Jahrgang 1925, studierte Botanik, Zoologie, Chemie und Geographie an den Universitäten Münster, München, Basel, Stuttgart und Hohenheim. 1957 bis 1962 wirkte er als Wissenschaftlicher Assistent, 1962 bis 1966 als Kustos und stellv. Direktor des Landesmuseums für Naturkunde in Münster, 1966 bis 1993 als Univ.-Professor (Ordinarius) und Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökologie der Technischen Hochschule München. Seit 1993 emeritiert.

Arbeitsschwerpunkte

  • Ökologische Ausbildung in den Studiengängen Landespflege, Agrarwissenschaften, Geographie, Gartenbauwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltschutztechnik.
  • Grundfragen der allgemeinen und theoretischen Ökologie;
  • Anwendung der Ökologie in der Landnutzung, insbes. im Naturschutz, in der landwirtschaftlichen Nutzung und in der Flurbereinigung;
  • Entwicklung, Planung und Betreuung von Naturschutzgebieten, schutzwürdigen Biotopen, Natur- und Nationalparken;
  • Ökosystemforschung und -modellierung; ökologisch orientierte Planung.

Weitere Mitgliedschaften und Ehrenämter
1973 bis 1994 Mitglied des Beirates für Naturschutz und Landschaftspflege beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bzw. seit 1986 beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; 1979 bis 1990 Präsident der Gesellschaft für Ökologie, seit 1993 Ehrenmitglied; 1981 bis 1990 Mitglied, ab 1985 Vorsitzender des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen der Bundesregierung; 1990 bis 1996 Präsident der International Association of Ecology (Intecol); Ehrenpräsident der Deutschen Orchideen-Gesellschaft; Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung, der British Ecological Society, der Ecological Society of America u. v. m.

Auszeichnungen
1973 Bayer. Verdienstorden, 1986 Bruno H. Schubert-Preis, 1988 Justus von Liebig-Preis, 1993 Deutscher Umweltpreis und Bayer. Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.

Kontakt
E-Mail: wethaber@aol.com

  • Anthropozän – Folgen für das Verhältnis von Humanität und Ökologie. – In: Haber, W., Held, M., Vogt, M. (Hrsg.), Die Welt im Anthropozän, S. 19-37. München: oekom Verlag 2016. (pdf)
  • Grundlagen und Entwicklung der Nahrungsversorgung in globaler Sicht. – In: Bayer. Akademie der Wissenschaften (Hrsg.):  Pflanzenzucht und Gentechnik in einer Welt mit Hungersnot und knappen Ressourcen. Rundgespräche Forum Ökologie, Band 40, S. 17-26. München: Verlag Dr. Pfeil, 2012. (pdf)
  • Nachhaltige Entwicklung zwischen Notwendigkeit, Tugend und Illusion. – In: Sächsische Carlowitz-Gesellschaft (Hrsg.), Die Erfindung der Nachhaltigkeit. Leben, Werk und Wirkung des Hanns Carl von Carlowitz, S. 83-110. München: oekom-Verlag 2013. (pdf)
  • Landwirtschaft und Naturschutz. – Weinheim: Verlag Wiley-VCH, 2014. 298 S., 40 Abb., 6 Tabellen.
  • Entwicklungen des Naturschutzes und des Artenschutzes. – In:  Bayer. Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Wie viel Wissenschaft braucht der Naturschutz? Eine kritische Bestandsaufnahme. Rundgespräche Forum Ökologie 44, S. 117-135. München: Verlag Dr. Pfeil, 2016. (pdf)
  • Nachhaltiger Umgang mit Boden – Notwendige Konventionen, Richtlinien und Gesetz – Memorandum (2014)
    Haber, W. (pdf)
  • Die unbequemen Wahrheiten der Ökologie
    – Eine Nachhaltigkeitsperspektive für das 21. Jahrhundert (2010)
    Haber, W. (oekom verlag, München)