Grün in der Stadt weist vielfältige Formen auf und erfüllt viele Funktionen. Eine zufriedenstellende, differenzierte Pflege des Stadtgrüns ist für die meisten Kommunen heute ein belastender Kostenfaktor. Daher sind häufig pflegeleichte, jedoch oft monotone und artenarme Anlagen zu sehen.
Zudem sind viele Grünanlagentypen gefährdet, da sie in wachsenden Städten attraktive Immobilienstandorte darstellen und zu Bauland umgewidmet werden. Dieser Trend betrifft sowohl öffentliche als auch halböffentliche Grundstücke. Andererseits gibt es zahlreiche Initiativen der Bürgerschaft, sich für Grün in der Stadt einzusetzen, z.B. bei der Erhaltung historischer Parks oder mit Urban Gardening.
Auf der Tagung sollen gelungene Beispiele vorgestellt, diskutiert aber auch die Konflikte und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Fachämtern gezeigt werden. Es soll ebenfalls vorgestellt werden, was hierzu Kommunen, Bürgerschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft bereits leisten und wie die gemeinsame Zusammenarbeit verbessert werden kann, welche weiteren Potenziale vorhanden sind und unter welchen Bedingungen diese mobilisiert werden können.
Ziel der Veranstaltung ist das Zeigen von Lösungswegen für bezahlbare, bewährte und auch neuartige Pflegekonzepte, die nachhaltig und sozial verträglich sind, eine hohe Artenvielfalt gewährleisten und bei denen Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützend mitwirken.
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz/ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und durch die Lennart-Bernadotte-Stiftung gefördert.